Ruth Bossardt

Altersgruppe: 56 – 65

Wohnort: Adliswil, BL

Beruf: Gartenfachfrau  

Verwendete Transportmittel: zu Fuss, ÖV

Hobbys:  Gärtnern, Lesen, Wandern, Natur, Kino, Kultur, Kunst

«Ohne Auto zu leben ist für mich die natürlichste Sache der Welt.»

Warum und seit wann leben Sie ohne eigenes Auto? Ich lebe ohne Auto seit ich mit zwei Füssen auf die Welt gekommen bin. Ohne Auto spare ich monatlich einerseits viel Geld und andererseits viel Zeit. Berechnet man die Arbeitszeit, die man für die Autokosten aufwenden muss ein, die Zeit, die man im Stau steht etc. Ausserdem habe ich zu Hause lieber einen Garten als einen Parkplatz.

Welche Vorteile hat ein Leben ohne eigenes Auto? Ich bin sehr viel entspannter unterwegs – im Zug kann ich Bücher lesen, den Speisewagen nutzen und die Fahrt geniessen.

Wie wirkt sich diese Entscheidung im Alltag aus? Zu Fuss unterwegs zu sein hält im Alltag fit und sonst gibt’s den ÖV für längere Strecken. Ich habe nie das Gefühl auf etwas verzichten zu müssen. Ich fühle mich mobil und sage immer, dass ich das Permis für den Speisewagen habe. Spasseshalber sage ich immer, ich sei eidgenössisch diplomierte ÖV-Benutzerin – gerade wenn ich mal Mühe mit dem richtigen Billett habe. Ohne Auto habe ich auch jahrelang im Berggebiet gelebt und gelegentlich ein Taxi benutzt.

Benutzen Sie gelegentlich ein Auto? Ich bin ganz selten Mitfahrerin in einem Auto, aber auch das nur ungern.

Was sind Ihre Ratschläge an andere Personen für ein Leben ohne eigenes Auto? Es geht bestens ohne – einfach ausprobieren!

Welche Verbesserungen könnten getroffen werden, um ein Leben ohne eigenes Auto zu erleichtern und zu fördern? Das ÖV-Angebot auf keinen Fall verkleinern. Auch in den Berggebieten soll das Angebot nicht redimensioniert werden – allenfalls Rufbusse einführen.  

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